Heute gibt es viele interessante Neuigkeiten aus der Ukraine.
Während russische Drohnenschwärme immer größer und komplexer werden, hat das Vereinigte Königreich eine Waffe vorgestellt, die diese Schwärme massenweise stoppen soll. Das neue System namens Rapid Destroyer, das bald auf dem Schlachtfeld getestet werden soll, könnte der Ukraine ein spielveränderndes Werkzeug an die Hand geben, um die Kräfteverhältnisse auszugleichen.

Die diplomatischen Beziehungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der Ukraine zählen wohl zu den besten, die die Ukraine mit einem europäischen Land unterhält. Das Vereinigte Königreich war das erste Land, das der Ukraine gleich zu Beginn des Krieges militärische Hilfe leistete. Zudem ist der derzeitige ukrainische Botschafter in London Valeri Saluschnyj, der frühere Generalstabschef der ukrainischen Armee, dessen militärische Expertise entscheidend zur weiteren Verbesserung der militärischen Zusammenarbeit und des Informationsaustauschs zwischen beiden Ländern beiträgt. Militärtechnologie wird wahrscheinlich bereits zwischen Großbritannien und der Ukraine ausgetauscht, wobei britische Tests neuer Laserwaffen unmittelbar vor deren Auftauchen in der Ukraine stattfanden.

Kürzlich entwickelte das Vereinigte Königreich eine Waffe, die das Drohnenproblem in der Ukraine erheblich entschärfen könnte. Dieses neue elektronische Kriegssystem namens Rapid Destroyer kann ganze Drohnenschwärme mit einer einzigen Entladung neutralisieren.


Im Gegensatz zu herkömmlichen Systemen der elektronischen Kriegsführung, die nur die Verbindung zum Operator stören oder die Navigationssysteme der Drohnen verwirren, nutzt das neue britische System Hochfrequenz-Radiowellen, um die elektronischen Komponenten der Drohnen direkt zu zerstören, sodass diese ausfallen und abstürzen. Das System kann Dutzende anfliegender Drohnen gleichzeitig ausschalten und eignet sich daher hervorragend zur Abwehr großangelegter russischer Drohnenangriffe.


In Live-Tests neutralisierte das System einen Schwarm von 100 kleinen Quadcoptern nahezu augenblicklich. Der Rapid Destroyer erreichte dabei eine effektive Einsatzreichweite von etwa einem Kilometer, wobei Weiterentwicklungen im Gange sind, um die Reichweite und Effektivität zu erhöhen. Eine größere Reichweite wäre zweifellos notwendig, um seine Rolle als wirksames Element innerhalb eines gestaffelten Luftverteidigungsnetzwerks zu festigen.

Das britische Verteidigungsministerium hob die niedrigen Kosten pro Einsatz hervor, die auf lediglich 10 Cent pro Schuss geschätzt werden – ein überzeugendes Argument gegenüber raketenbasierten oder anderen „Hard-Kill“-Verteidigungssystemen, deren Einsätze oft Tausende Dollar kosten. Darüber hinaus kann der Rapid Destroyer riesige Drohnenschwärme mit einer einzigen Entladung zerstören oder deaktivieren, was seine Kosteneffizienz weiter steigert. Obwohl die Produktionskosten unbekannt sind, würde die niedrige Einsatzkostenstruktur den Rapid Destroyer zu einem extrem wertvollen Asset machen, insbesondere bei breiterer Einführung, was wiederum die kürzere Reichweite kompensieren könnte. Das System ist auf einem Flachbett-Lkw montiert, was ihm hohe Mobilität verleiht, sodass es schnell auf Bedrohungen reagieren und sich rasch zurückziehen kann, bevor es selbst zum Ziel wird. Allerdings erfordert der erhebliche Energiebedarf eine robuste Energiequelle. Aufgrund der engen Zusammenarbeit und des Technologieaustauschs zwischen Großbritannien und der Ukraine könnte dieses System die ukrainische Luftverteidigung erheblich verstärken, insbesondere als zusätzliche Schicht im Nahbereich.

Bei russischen Langstreckenangriffen versuchen die Angreifer oft, einen Punkt der ukrainischen Luftverteidigung zu überlasten, um im Anschluss weitere Angriffe durchzuschleusen. Rapid Destroyer könnte solche initialen Drohnenschwärme schnell und effizient neutralisieren und dadurch anderen ukrainischen Luftabwehrsystemen ermöglichen, ihre Raketen und Munition für gefährlichere Bedrohungen wie ballistische oder Marschflugkörper aufzusparen.

Insgesamt ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass diese Technologie bald auch in der Ukraine auftaucht. Ukrainische Ingenieure könnten, sollte sich der Rapid Destroyer als effektiv erweisen, rasch daran arbeiten, eigene Varianten dieses Systems in großem Maßstab zu entwickeln und herzustellen. Angesichts der tiefgreifenden, hart erarbeiteten ukrainischen Erfahrung in der Drohnenabwehr könnte die Integration von Systemen wie dem Rapid Destroyer die Verteidigungsfähigkeiten erheblich verbessern.

Ein weiterer entscheidender Anreiz für den Technologieaustausch zwischen westlichen Verbündeten und der Ukraine liegt im Zugang zu praxisnahen Rückmeldungen. Ukrainische Streitkräfte liefern ihren westlichen Partnern bereits jetzt unschätzbare Daten und Leistungseinschätzungen direkt vom Schlachtfeld – Erkenntnisse, die in Testumgebungen kaum zu reproduzieren sind. Diese Art von praktischen Rückmeldungen ermöglicht es westlichen Entwicklern und Ingenieuren, ihre Waffensysteme rasch weiterzuentwickeln und zu verbessern, was nicht nur die Verteidigungsfähigkeiten der Ukraine, sondern auch die der gesamten NATO stärkt und gleichzeitig die kollaborative Natur moderner Rüstungstechnologie und -entwicklung unterstreicht.

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